Vorsorge ist wichtig!

Aktuelles 01.04.2025

Gynäkologische Vorsoge im Alter – muss das noch sein?

Die klare Antwort ist: Ja!

Für junge Frauen gibt es viele Themen, die den Gang zum Gynäkologen unerlässlich machen: von der ersten Periode, über die Beratung zu Verhütungsmethoden, Kinderwunsch bis hin zur Begleitung während Schwangerschaft und Stillzeit. Laut der deutschen Krebsgesellschaft sollten sich Frauen ab dem 20. Lebensjahr einmal jährlich bei Gynäkolog*innen zur Untersuchung vorstellen, um Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs zu erkennen. Ab dem 30. Lebensjahr wird empfohlen, zusätzlich auch die Brust untersuchen zu lassen.

Wenn die Kinderplanung abgeschlossen ist, sehen viele Frauen keinen Bedarf mehr zur gynäkologischen Vorsorge zu gehen. Dennoch gilt die Empfehlung: Vom 50. bis zum Ende des 70. Lebensjahr gehört zum gynäkologischen Früherkennungsprogramm zusätzlich zur gynäkologischen Untersuchung eine Mammografie, die alle zwei Jahre empfohlen wird.

Bei der gynäkologischen Untersuchung wird sowohl der sichtbare Bereich der Genitalien, als auch die Scheide und der Muttermund untersucht. Anschließend werden die inneren Organe durch Abtasten von außen über die Bauchdecke auf Veränderungen geprüft. Diese Untersuchung kann zum Beispiel auch durch eine Tastuntersuchung des Enddarmes oder eine vaginale Ultraschalluntersuchung ergänzt werden. All diese Untersuchungen sind ein effektives Mittel, um beispielsweise Krebs frühzeitig zu erkennen!

Das Zentrum für Krebsregisterdaten gibt an, dass bei der weiblichen Bevölkerung im Jahr 2020 etwa 30 Prozent der Krebsneuerkrankungen im Brustdrüsengewebe und etwa 10 Prozent im Darm zu finden waren. Je früher eine Diagnose gestellt werden kann, desto besser sind die Heilungschancen. Bei Fragen zu Vorsorgeangeboten sprechen Sie uns oder Ihren Arzt an.

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