Faktencheck Pollenallergie – Was stimmt wirklich?
Mythos 1 – Heuschnupfen ist harmlos
Falsch! Zwar sind die Symptome der Pollenallergie bei den meisten Personen recht milde, aber unbehandelt kann es zu einem sogenannten Etagenwechsel kommen. Dies bedeutet, dass sich aus einem leichten Heuschnupfen mit der Zeit ein Asthma bronchiale manifestieren kann. Aus diesem Grund ist es wichtig Atembeschwerden oder Husten immer ärztlich abklären zu lassen.
Mythos 2 – Höhere Pollenbelastung durch den Klimawandel
Ja! Durch die wärmeren Temperaturen blühen viele Bäume und Gräser nicht nur früher im Jahr, sondern meist auch länger. Darüber hinaus sind immer häufiger neue Pflanzen zu finden, die bisher nicht bei uns heimisch waren. Als Beispiel ist hier die Beifuß-Ambrosie zu nennen, die hoch allergen ist und sich immer weiter ausbreitet.
Mythos 3 – Regen mildert die Beschwerden
Manchmal! Es kommt darauf an! Gibt es nur einen kurzen Schauer, kann der Regen dazu führen, dass die Pollen sich kurzfristig sogar stärker in der Atemluft verteilen, weil sie aufgewirbelt werden oder aufplatzen können. Regnet es hingegen über einen längeren Zeitraum stetig, dann reinigt sich die Luft und auch die Heuschnupfen-Symptome werden besser.
Mythos 4 – Medikamente gegen Heuschnupfen machen immer müde
Nein – Zum Glück nicht. Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Gruppe der Antiallergika weiterentwickelt. Ältere Substanzen wie Cetirizin oder Dimetinden können durchaus müde machen. Bei neueren Substanzen wie beispielsweise Desloratadin oder Bilastin tritt diese Nebenwirkung deutlich seltener auf. Allerdings muss man dazu sagen, dass Müdigkeit sehr individuell wahrgenommen wird und somit eine pauschale Aussage kaum zu treffen ist. Am besten schauen Sie also selbst bei uns vorbei und lassen sich bei uns beraten.
Haben wir einen Mythos nicht aufgeklärt? Dann kommen Sie gerne persönlich bei uns vorbei. Ihre Kur-Apotheke